Autohaus Hanstedt
Autohaus Hanstedt
 
 
Bereits zum siebten Mal ist das Kalb Opfer von Vandalismus geworden. Foto: IGH
 

Schon wieder mutwillige Zerstörung

Hanstedt. 17.06.2024. Zwei Jahre war Ruhe, aber jetzt haben rücksichtslose Vandalen in der Nacht von Samstag auf Sonntag leider wieder einmal das kleine Kälbchen an der Milchbank völlig zerstört. Seit Aufstellung der Kuh und des Kälbchens vor 14 Jahren, wurde die Kuh bereits sechsmal und das Kälbchen siebenmal beschädigt bzw. zerstört – und wieder von den IGH-Rentnern ersetzt! "Wir sind fassungslos und können nicht verstehen, was Menschen antreibt, Kuh und Kälbchen und damit eine Erinnerung an Hanstedt aus „früheren Zeiten“, immer wieder zu zerstören", so die IGH-Rentner, die sich in ihrer Freizeit mit einer Vielzahl an Projekten sehr für das Gemeinwohl einsetzen.
 
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Glücklicherweise befand sich die Kuh – auch über die Jahre gealtert – gerade zur kostenlosen Restaurierung bei Hans-Werner Witte. "Damit die Hanstedter Bürger und Bürgerinnen die Kuh währenddessen nicht vermissen, wurde von uns extra ein „Hinweis-Bild“ an der Milchbank befestigt mit dem Zusatztext: Bitte – passt so lange auf mein Kälbchen auf“. Doch leider konnte auch dieser Appell die mutwillige Zerstörung nicht verhindern", so Friedhelm Nottorf, Sprecher der IGH.
 
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Die rüstigen und sehr aktiven Rentner der IGH werden aber nicht aufgeben, sondern auch dieses Mal wieder Mutterkuh und Kälbchen zusammenführen. Friedhelm Nottorf: "Vielleicht bekommen wir ja Unterstützung in Form einer Spende für das Kälbchen von Hanstedtern oder Hanstedterinnen, die das Ensemble Kuh, Kälbchen u. Milchbank für Hanstedt gut finden und erhalten möchten."

Die IGH-Rentner appellieren an die Verursacher: "Auch wir waren mal jung und frech, aber eine bewusste Zerstörung fremden Eigentums hat es nie gegeben. Sollte jemand im Nachhinein die Tat bereuen, verdient das Respekt und wir würden uns freuen, wenn er sich bei der Redaktion von  oder einem ihm bekannten IGH-Rentner melden würde."
 
Hintergrund: Das kleine Kälbchen gehört zu dem Ensemble „Milch-Denkmal“ – eine Hommage an alte Zeiten. Bestehend aus einer Kuh, dem Kälbchen und der historischen Milchbank mit den Originalmilchkannen von früher und soll an unser Hanstedt aus der Nachkriegszeit bis Anfang der 70. Jahre erinnern. In dieser Zeit prägten die Milchbänke unser Ortsbild. Landwirte die nur ein paar Kühe hatten, stellten ihre gefüllten Milchkannen frühmorgens zur Abholung in die Molkerei auf der Milchbank ab, und vormittags kamen die Kannen retour und enthielten die sogenannte „Molke“. Sie hatte nur noch maximal 0,1% Fett und galt als Viehfutter – z.B. auch zur Aufzucht eines Kälbchens.