Autohaus Hanstedt
Autohaus Hanstedt
 
 
v.l.n.r. Sebastian Lackmann, Vereinsvorsitzender Günter Rühe, Kassenwart Rainer Feßler sowie Geschäftsführerin Gritta Weiskopf informierten im Rahmen der Jahreshauptversammlung über das vergangene Jahr, hielten aber auch einen Ausblick auf die Zukunft.
 

"Läuft, weil alles so schön ist!"

Jahreshauptversammlung vom Tourismus- und Gewerbeverein Hanstedt
 
Hanstedt. 12.03.2025. Im Küsterhaus fand am Montagabend die Jahreshauptversammlung des Tourismus- und Gewerbevereins (TGV) Hanstedt statt. Die Beteiligung war mäßig, dennoch bot die Versammlung wichtige Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Gemeinde.

Der Vorsitzender Günter Rühe fasste in seinem Bericht die vielen positiven Merkmale des Dorfes zusammen: Handel und Gewerbe seien gut aufgestellt, und insbesondere touristisch gäbe es erfreuliche Fortschritte. Das Rad-, Wander- und Reitwegenetz habe sich deutlich verbessert. „Damit können wir uns sehen lassen“, betonte er. Ein besonderes Highlight für die Region stellte er mit der bevorstehenden Eröffnung des Hofes Uhlenbusch in Aussicht. Zudem kündigte er eine Erweiterung des Heideshuttle-Angebots um einen sechsten Ring ab diesem Sommer an.
 
- Werbung -
SliderImage SliderImage
 
Allerdings zeigte sich der Vorsitzende auch besorgt über einige Entwicklungen. So bemängelte er den Mangel an Unterkünften für Feriengäste und kritisierte die zunehmend geplante Flächeninanspruchnahme für Windkraftanlagen. „Die Gesetzesvorgaben sind irre. Wir müssen uns vor einer Überbelastung schützen“, forderte Rühe, insbesondere mit Blick auf den für Hanstedt wichtigen Tourismusaspekt. Hinsichtlich der rückläufigen Mitgliederzahlen – zum Jahreswechsel waren es 63 – kündigte er neue Maßnahmen an, um dem entgegenzuwirken. Dennoch zeigte er sich abschließend optimistisch und stellte fest: „Es läuft, weil Hanstedt so schön ist.“
 
- Werbung -
SliderImage SliderImage
 
Ein weiteres Thema ist die geplante Modernisierung der Weihnachtsbeleuchtung in der Ortsmitte. Paul Steinkraus, zuständig für den Ausschuss Handel und Gewerbe, berichtete von den Planungen, die mehr als 20 Jahre alte Beleuchtung zu erneuern. Viele der alten Leuchtsterne seien abgängig und verbrauchten zu viel Energie. Man plane die Neuanschaffung von 40 stromsparenden Sternen und habe auch bereits Gespräche mit der Gemeinde über eine Co-Finanzierung geführt. Auch Sponsoren sollen für das Vorhaben gewonnen werden.
 
- Werbung -
SliderImage SliderImage
 
Zum Thema Siedlungsentwicklung referierte Horst-Elert Stödter, Fachbereichsleiter und allgemeiner Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters. Er berichtete, dass Hanstedt in den letzten zwölf Jahren ein starkes Bevölkerungswachstum von über 16 Prozent verzeichnet habe. Eine aktuelle Studie, so Stödter in seinem Vortrag weiter, prognostiziert bis 2030 für die Samtgemeinde Hanstedt einen Fehlbedarf von etwa 580 Wohneinheiten – darunter 270 Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 310 Wohnungen in Mehrfamilienhäuser. Besonders hoch sei die Nachfrage nach kleineren Wohnungen. „Mit dem Schließen von Baulücken bekommen wir das nicht hin“, betonte Stödter und stellte verschiedene Möglichkeiten zur Siedlungsentwicklung vor – sowohl im Bestand als auch durch neue Flächenerschließungen. In Richtung der politischen Mandatsträger sprach er die Empfehlung aus, zeitnah Maßnahmen zu ergreifen: „Der Gemeinderat muss da jetzt ran, um die Weichen für die Zukunft zu stellen und  damit zumindest auf Ebene des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Flächen ausgewiesen werden.“

Nach knapp zwei Stunden beendete der Vorsitzende die Versammlung und bedankte sich insbesondere bei Horst-Eltert Stödter für den aufschlussreichen Vortrag.
 
- Werbung -
SliderImage