Klima-Prominenz kommt auch in kleine Kommunen
Hanstedt. 03.11.2025. Der Saal des Alten Geidenhofes war gut gefüllt, als vergangenen Mittwochabend die Gastgeberinnen ihr Publikum und den Wissenschaftler, Buchautor und Herausgeber José Lozán begrüßten. Lore Ruckdeschel von der Kulturbäckerei Hanstedt und Heinke Schlünzen von Klimawandel-Hanstedt-aktiv in Kooperation mit der Samtgemeinde Hanstedt hatten zu der Veranstaltung mit dem Titel „Herausforderung Klimawandel - Ursachen, Auswirkungen, Handlungsmöglichkeiten“ geladen.
Dr. Lozan ist Begründer der Buchreihe „Warnsignale…“, die er 1989 in Anbetracht der vielen Umweltprobleme initiierte. Bereits 22 Bände sind erschienen, mehrere haben als Schwerpunkt den Klimawandel. Die einzelnen Beiträge sind so abgefasst, dass sowohl Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen als auch interessierte Laien Neues dazu lernen können.
1992 erhielt Lozán als Anerkennung für seine ersten Warnsignal-Bücher über die Nordsee, Deutsche Bucht und das Wattenmeer den Nordsee-Umweltpreis von der Schutzgemeinschaft Nordseeküste. 2019 wurde ihm für sein Engagement zum Schutz der Umwelt das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen.
Zu der Veranstaltung mit Dr. José Lozán (2.v.li.) hatten Miriam Potyka (li.), Klimaschutzbeauftragte der Samtgemeinde Hanstedt, Lore Ruckdeschel von der Kulturbäckerei Hanstedt und Heinke Schlünzen (re.) von Klimawandel-Hanstedt-aktiv eingeladen.
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Letzte Woche im Alten Geidenhof stieg José Lozán mit dem „Klimawandel in 30 Bildern“ ein. Die Zuschauenden sahen und hörten also die volle Wahrheit in aller Härte: Hitzewellen, abschmelzendes Eis und sterbende Korallen seien hier als Beispiele genannt.
Im zweiten Teil erklärte Lozán die Ursachen des Klimawandels, beschrieb den natürlichen Treibhauseffekt und wie dieser durch Klimagase verstärkt wird. Maßgeblich verantwortlich für die Erhitzung der Erde ist der hohe CO2-Gehalt der Atmosphäre, der seit der vorindustriellen Zeit um über 60% gestiegen ist. Hauptursache: die Verbrennung fossiler Energieträger. Noch stärker steigen die Konzentrationen von Methan und Lachgas in der Atmosphäre. Diese und viele weitere künstlich entwickelte Gase haben eine verheerende Wirkung auf den Treibhauseffekt.
Im zweiten Teil erklärte Lozán die Ursachen des Klimawandels, beschrieb den natürlichen Treibhauseffekt und wie dieser durch Klimagase verstärkt wird. Maßgeblich verantwortlich für die Erhitzung der Erde ist der hohe CO2-Gehalt der Atmosphäre, der seit der vorindustriellen Zeit um über 60% gestiegen ist. Hauptursache: die Verbrennung fossiler Energieträger. Noch stärker steigen die Konzentrationen von Methan und Lachgas in der Atmosphäre. Diese und viele weitere künstlich entwickelte Gase haben eine verheerende Wirkung auf den Treibhauseffekt.
In seinem Vortrag sprach der Experte auch die wichtigsten Verursacher für diese Emissionen pro Kopf und in der Gesamtheit an. In beidem schneidet Deutschland nicht gut ab – jeder von uns emittiert 7200 kg CO2äq. jährlich – bzw. 20 kg täglich. Doch da Emissionen ein globales Problem sind, muss auch global gehandelt werden – mit den Handlungsmöglichkeiten setzten sich der Vortragende und sein Publikum im dritten Teil auseinander.
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Lozán sprach die wichtigsten Verursacher für diese Emissionen pro Kopf und in der Gesamtheit an. In beidem schneidet Deutschland nicht gut ab – jeder von uns emittiert 7200 kg CO2äq. jährlich – bzw. 20 kg täglich. Doch da Emissionen ein globales Problem sind, muss auch global gehandelt werden – mit den Handlungsmöglichkeiten setzten sich der Vortragende und sein Publikum im dritten Teil auseinander.
So kann man auf die nationale und internationale Politik zumindest hoffen, muss aber nicht auf sie warten und hängt auch nicht von ihr ab. Die Steigerungen im Ausbau der erneuerbaren Energien, die Installationszahlen von privaten PV-Anlagen, die Zulassungen von E-Fahrzeugen und Vieles mehr zeigen, dass viele von uns bereits selbst etwas tun. Im Wohnraum stammen rund 85% der Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung. Sanieren und nachhaltige Heiztechnik können also einen großen Unterschied machen.
"Wir sind auf dem richtigen Weg – aber noch viel zu langsam", so der prominente Referent und appellierte an die Politik und das Publikum, mehr zum Klimaschutz beizutragen.
Gemeinsame Lösungen sucht die Weltpolitik bereits seit 1972 mit der von 196 Ländern + EU beschlossenen UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Erfolgreich war die internationale Politik mit dem Montreal-Protokoll von 1989 zum Verbot der FCKWs, was zu einer Erholung der stratosphärischen Ozonschicht geführt hat. Das UNFCCC-Übereinkommen von 2015 in Paris hat das Ziel, eine Erderwärmung von über 2°C zu verhindern. Das Erreichen dieses Ziel ist laut Lozán auch bei Weitem nicht hoffnungslos. Mit den aktuellen politischen Entwicklungen bleibt abzuwarten, was wirklich passiert.
So kann man auf die nationale und internationale Politik zumindest hoffen, muss aber nicht auf sie warten und hängt auch nicht von ihr ab. Die Steigerungen im Ausbau der erneuerbaren Energien, die Installationszahlen von privaten PV-Anlagen, die Zulassungen von E-Fahrzeugen und Vieles mehr zeigen, dass viele von uns bereits selbst etwas tun. Im Wohnraum stammen rund 85% der Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energien zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung. Sanieren und nachhaltige Heiztechnik können also einen großen Unterschied machen.
"Wir sind auf dem richtigen Weg – aber noch viel zu langsam", so der prominente Referent und appellierte an die Politik und das Publikum, mehr zum Klimaschutz beizutragen.
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