Alpha E / Heide-Trasse / Reaktivierung
Dieses Thema hat eigentlich erneut einen eigenen Rück- und Ausblick verdient. Weiterhin herrscht Unklarheit darüber, welcher Weg nun eingeschlagen werden soll. Seit Sommer scheint es eine grundsätzliche Verständigung zwischen Bund, Land Niedersachsen und der Deutschen Bahn zu geben, dass zunächst für 2029 eine Generalsanierung der sog. Bestandstrecke zwischen Hamburg und Hannover angestrebt wird. Eine entsprechende, schriftliche Vereinbarung steht bis zum heutigen Tag aus! Dies ist für die Region, egal, ob vom Ausbau oder von einem möglichen Neubau betroffen, unhaltbar. Menschen sind im Ungewissen, ob u.U. irgendwann ihre Häuser abgerissen werden, Unternehmen haben keine Planungssicherheit für ihre Betriebe, da teilweise Betriebsgelände überplant wurde. Dies muss in 2024 ein Ende haben! Enttäuschend sind leider auch die Aussichten für eine Reaktivierung der Strecke Buchholz – Maschen, die ursprünglich für 2026 angedacht war. Obwohl alle beteiligten Akteure (Hamburg, Niedersachsen, Deutsche Bahn), dies als sinnvoll erachten, wird die DB Netz AG ein erforderliches Bauwerk zur Einfädelung der Züge im Bereich Maschen erst zum Jahr 2029 fertigstellen. Eine vertane Chance für die Pendler*innen in unserer Region.

Flüchtlingssituation
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die verschiedenen weiteren Auseinandersetzungen in der Welt werden weiter dazu führen, dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen. Keiner von uns weiß, wie sich die Situation in 2024 entwickeln wird. Wir werden vor Ort weiter Vorsorge treffen, um eine Unterbringung der Menschen in Sporthallen oder anderen öffentlichen Einrichtungen zu verhindern und gemeinsam mit dem Landkreis Harburg und den Städten und Gemeinden an anderen Unterbringungslösungen arbeiten.   Diese Aufgabe fordert das Rathaus enorm, umso mehr würden wir uns freuen, wenn wir weitere ehrenamtliche Unterstützer*innen gewinnen könnten.
Dies bedingt aber auch, dass das Land Niedersachsen seiner Verpflichtung zur Schaffung von Unterbringungskapazitäten nachkommt und der Bund sich auf EU-Ebene massiv für eine gerechte Verteilung einsetzt.      

 Klimaschutz / Hamburg Wasser
Mit unserem Klimaschutzmanagement wollen wir die vielfältigen Themenfelder in diesem Zusammenhang angehen. Dazu gehört u.a. die Kommunale Wärmeplanung für die Samtgemeinde Hanstedt und alle Gemeinden, für die bereits Fördermittel beantragt sind. Parallel dazu werden wir, ggf. gemeinsam mit der Verbraucherzentrale und weiteren Akteuren, immer wieder Angebote machen, die für die Bürger*innen in diesem Zusammenhang relevant sind. Das Thema Wasserentnahme durch Hamburg Wasser, speziell unter den Vorzeichen des Klimawandels, muss weiter intensiv beobachtet werden. Die massiven Trockenphasen, verbunden mit dem Trockenfallen von vielen Bächen in der Samtgemeinde Hanstedt sollte jeder und jedem zu denken geben.

Flächennutzungsplanung
Wohin will sich, wohin soll sich die Samtgemeinde Hanstedt und ihre Gemeinden entwickeln. Noch vor 10 Jahren wurde unter dem Stichwort „Demografischer Wandel“ darüber diskutiert, wie auf die zurückgehende Bevölkerung, die Überalterung, die Leerstände in den Orten reagiert werden soll. Diese Situation hat sich deutlich gewandelt. Der anhaltende Zuzug in unsere Samtgemeinde und die Gemeinden erfordert neue Strategien. Die Geschwindigkeit des Wachstums, auch unter Berücksichtigung des Klimawandels, muss thematisiert werden. Um diesen großen Themenstellungen gerecht zu werden, soll eine neue Flächennutzungsplanung auf den Weg gebracht werden.

Bildung
Das Thema Krippen, Kindergärten und Schulen wird die Samtgemeinde Hanstedt, wie jedes Jahr, weiter beschäftigen. Neben den Vorbereitungen auf den Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung ab 2026 wird ganz besonders der Weg der Grundschulen Egestorf und Hanstedt zu Ganztagsschulen im Fokus stehen. 

Feuerwehr
In 2024 gilt es die Ergebnisse aus dem Feuerwehrbedarfsplan weiter zu konkretisieren und an deren Umsetzung zu arbeiten. Speziell die Planung und die Zeitachse für die Erstellung der neuen Gebäude für die Feuerwehren Asendorf, Sahrendorf/Schätzendorf und Hanstedt wird den Arbeitsschwerpunkt in diesem Bereich bilden. 

Gemeinde Hanstedt
Das Projekt Uhlenbusch nähert sich der Zielgeraden an, diverse Hochbauten sind fertiggestellt bzw. sollen in 2024 fertiggestellt werden. Man darf auf das Gesamtensemble wirklich gespannt sein. Die Umgestaltung des Küsterhausumfeldes wird in 2024 abgeschlossen, wofür Fördermittel aus der Städtebauförderung „Kleine Städte und Gemeinden“ eingeworben werden konnten. Auch hier stehen eine bessere Nutzungsmöglichkeit und die barrierefreie Gestaltung im Vordergrund. Und dann ist da noch der wichtige Lückenschluss im Radwegenetz zwischen Nindorf und Schätzendorf. Die sog. Planfeststellung steht zzt. noch aus. Hier hoffen wir, im Laufe des Jahres 2024 entscheidend weiter zu kommen.

Ehrenamt
Viele Menschen in der Samtgemeinde Hanstedt engagieren sich ehrenamtlich in den verschiedensten Vereinen, Verbänden und Organisationen. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit und immer mehr unterstützen sich die Ehrenamtlichen aus den verschiedenen Vereinen, Verbänden und Organisationen untereinander, um Veranstaltungen noch durchführen zu können (z.B. den Tag der Senioren in Hanstedt).  Umso mehr mein Appell. Bringen Sie sich ein! Die Angebote in unseren Gemeinden sind vielfältig und für jede/jeden lässt sich nach ihren/seinen Fähigkeiten und zeitlichen Möglichkeiten etwas finden. Das Rathaus unterstützt Sie gerne dabei.

Tourismus
Der vielfach prämierte Heidschnuckenweg durchquert unsere Samtgemeinde und erfreut sich größter Beliebtheit. Mittlerweile wurde dieser um die neuen Heideschleifen Töps (Hanstedt) und Radenbachtal (Egestorf/Undeloh) ergänzt. In 2024 startet dann auf einem Teilstück der Heideschleife Töps ein familienorientiertes, naturnahes Angebot, mit Mitmachaktionen rund um die Hexe Hedi - seien Sie gespannt!  In die Umsetzung in der Samtgemeinde Hanstedt soll dann auch die sog.  Erlebniscard gehen, die bereits erfolgreich in Bispingen und Amelinghausen für die Touristen etabliert wurde und mit den Vergünstigungen für die Gäste verbunden ist.    

Wolf
Nachdem es in den vergangenen Jahren wieder etwas ruhiger um dieses Thema geworden war, mussten in 2023 leider wieder viele tödliche Attacken von Wölfen in der Samtgemeinde Hanstedt auf Nutztiere verzeichnet werden. Die vielfältigen, politischen Diskussionen zwischen Europäischer Union, Bund und Ländern müssen nun endlich zum Abschluss gebracht und eine rechtliche Grundlage für eine Regulierung geschaffen werden.