v.l. Hugo Janssen, Kurator im Flaggenmuseum, und sein Schwiegervater und Hanstedter Urgestein Hans-Werner Witte, der offiziell zum Museumsdirektor ernannte wurde, nach der feierlichen Enthüllung der großen Schautafeln.
Hanstedt hat jetzt ein Museum
Hanstedt. 21.10.2024. Hanstedt ist seit gestern um eine Attraktion reicher! Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde am gestrigen Sonntag das erste Museum in Hanstedt eröffnet. Lehrreich und auch ein wenig kurius: Das kleinste Freilicht-Flaggenmuseum der Welt widmet sich der faszinierenden Welt der Flaggengestaltung.
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Viele Jahre hingen an der Buchholzer Straße in Hanstedt die großen Werbeschilder des bekanntes Malereibetriebes Witte. Nach dem Verkauf an einen Nachfolger stehen die Zeichen an dieser Stelle auf Veränderung. Die passende Idee dazu lieferte Wittes Schwiegersohn Hugo Janssen, der mit seiner kleinen Familie in den Niederlanden lebt und dort als Lehrer für Kunst und Gestaltung und Geschichte arbeitet. Zwei Wissens- und Interessensgebiete, die der Niederländer hier auf dem Hof seines Schwiegervaters vereint.
1992, damals erst 10 Jahre alt, sei Janssen von der Parade der olympischen Athleten fasziniert gewesen: "Die vielen bunten Flaggen, die von den Sportlern der verschiedenen Nationen vor sich hergetragen wurden, haben mich neugierig gemacht", erläutert Hugo Janssen seine große Begeisterung.
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Der Standort des Flaggenmuseums an der Buchholzer Straße könnte geeigneter nicht sein: Täglich laufen hier viele Kinder vorbei auf dem Weg zur Schule und wieder zurück. Hugo Janssen, Museumskurator und Geschichtslehrer in seiner niederländischen Heimat, hofft, dass sich seine Begeisterung für die Welt der Fahnen auch auf die Schulkinder oder andere Spaziergänger überträgt.
"Weltweit gibt es ca. 200 Landesflaggen und darüber hinaus viele Flaggen von Ländern, Kreisen und Gemeinden", weiß Janssen. Faszinierend, so der Kurator weiter, seien die verwendeten Symbole, die ihren Ursprung in der Natur, in heraldischen Zeichen oder oft auch in Religionen haben. Andere Flaggen hingegen haben seltsame Formen.
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Alle diese Informationen hat Hugo Janssen auf einer Webseite (www.flaggenmuseum.de) zusammengefasst. Ein entsprechender QR-Code auf den großen Hinweisschildern an der Buchholzer Straße 24, führt Interessierte direkt dorthin.
Die beiden großen Hinweisschilder, darauf weisen Kurator Hugo Janssen und Museumsdirektor Hans-Werner Witte übrigens hin, sind mit ihren lehrreichen Informationen als Dauerausstellung gedacht. "Unsere wechselnden Ausstellungsexponate wehen wenige Meter darüber an drei Fahnenmasten. Jetzt, zur Museumseröffnung, sind hier drei Flaggen zu sehen, die alle etwas gemeinsam haben: Die Flagge von Papua-Neuguinea, die von Uganda und die der Samtgemeinde Hanstedt zeigen jeweils einen Vogel und wurden alle mit der Farbkombination Schwarz, Rot und Gelb gestaltet.
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