Autohaus Hanstedt
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v.l: Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus, Alexander Balzer (1. Vorsitzender des MTV Hanstedt), Dietmar Wittke (Geschäftsführer AWO Kreisverbands Harburg-Land e.V.) und vorne Claudia Prössel (Flüchtlingsberatung des AWO Ortsvereins Winsen (Luhe). Foto: Samtgemeinde Hanstedt
 

Gelungene Integration in der Samtgemeinde

SG Hanstedt. 18.10.2024. Im Jahr 2015 war die große Flüchtlingswelle. Auch Familie E. aus dem Sudan war gezwungen, aufgrund von Gewalt ihr Heimatland zu verlassen. Die Familie wurde nach dem Königssteiner Schlüssel (Länderverteilungsprinzip) nach Niedersachsen umverteilt. Erst in die Landesaufnahmebehörde Bramsche und schließlich in den Landkreis Harburg.

Aufgrund der großen Flüchtlingswelle suchte die Kreisverwaltung des Landkreises Harburg damals flächendeckend Wohnraum für die ankommenden Geflüchteten. Der Landkreis hatte sich vorgenommen, dass kein Geflüchteter im Zelt schläft.
 
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Seit der Umverteilung lebt die 9-köpfige Familie in Hanstedt. Damals stellte der MTV Hanstedt dem Landkreis Harburg Mietraum für Geflüchtete zur Verfügung. Als Familie E. in der Flüchtlingsunterkunft ankam, konnten sie seit Beginn ihrer Flucht zum ersten Mal zur Ruhe kommen und sich neu orientieren. Die Kinder gingen in den Kindergarten und in die Hanstedter Grundschule, lernten die deutsche Sprache und fanden Freunde. Zwei Jungs aus der Familie spielen Fußball beim MTV Hanstedt.

Durch den Sportverein fand die ganze Familie in Hanstedt ihr neues Zuhause. Mittlerweile hat die Familie den anerkannten Aufenthaltstitel. Nachdem dieser wichtige Meilenstein erreicht war, versuchte der Vater in Hanstedt oder in der Umgebung eine eigene Wohnung  zu finden, die ausreichend Platz für neun Personen bietet.
 
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Der damals geschlossene Mietvertrag zwischen dem MTV Hanstedt und dem Landkreis Harburg sollte Mitte November dieses Jahres enden. Für die Familie E. hätte dieses bedeutet, in eine andere Flüchtlingsunterkunft nach Neu Wulmstorf umgesetzt zu werden, um nicht obdachlos zu werden. „Dann hätten sie in ihrer Integration wieder ganz von vorne angefangen“, so Alexander Balzer vom MTV Hanstedt.

Gemeinsam mit dem MTV Vorsitzenden überlegte Claudia Prössel, Sozialberaterin bei der AWO Kreisverband Harburg-Land e.V., welche Möglichkeit geschaffen werden kann, damit die Familie die gute Integrationsperspektive und ihr jetziges Zuhause beibehält. Bei der Ausarbeitung des Mietvertrages konnte Claudia Prössel ebenfalls unterstützen.
 
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„Integration kann gelingen, wenn alle Rädchen so gut ineinandergreifen, wie in diesem Fall. Ein besonderer Dank gebührt deshalb dem MTV Hanstedt und dem AWO Kreisverband Harburg Land e.V.“, kommentiert Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus.

Weiterhin leben aber viele Geflüchtete im Landkreis Harburg in Containeranlagen - so auch in der Samtgemeinde Hanstedt. Die Samtgemeinde bedankt sich in diesem Zusammenhang für das vielfältige, ehrenamtliche Engagement, freut sich aber auch über neue, ehrenamtliche Unterstützung, um den Menschen den Start in die neue Umgebung und die örtlichen Gemeinschaften zu erleichtern. Interessierte können sich diesbezüglich gerne im Rathaus melden.