Da ist ganz schön was an Unrat zusammengekommen, wundern sich Helmut Kobbe, Lotta, Theo und Joachim Schröder nach ihrer Fleißarbeit. Foto: Peter Schröder
"Das hat sich gelohnt!"
Brackeler Familie sammelt Müll und setzt Zeichen
Brackel. 14.04.2025. Eine kleine Geste mit großer Wirkung: Vor einigen Tagen hat Joachim Schröder aus Brackel gemeinsam mit seinem Schwager Helmut Kobbe und seinen beiden Enkeln Theo und Lotta eine private Müllsammelaktion gestartet – mit überraschend unschönem Ergebnis.
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Die Idee kam dem Brackeler Bäckermeister im Ruhestand während einer seiner regelmäßigen Hunderunden auf dem Fahrrad. „Überall lag Müll herum, das hat mich einfach gestört“, berichtet Schröder. Kurzerhand trommelte er seine kleine Familie zusammen – mit Erfolg. Gemeinsam zogen sie los, ausgestattet mit Müllsäcken, Handschuhen und jeder Menge Tatendrang. Dreieinhalb Stunden war die Truppe unterwegs – von der Apfelbaumchaussee bis hin zum Haßel.
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Dabei sammelten sie nicht nur Kleinmüll, sondern stießen auch auf größere Fundstücke wie einen alten Stuhl, Autoreifen – und unglaubliche 120 leere Piccolo-Flaschen. „Die haben wir direkt zum Altglascontainer gebracht“, so Schröder. Der restliche Müll wurde der Gemeinde zur weiteren Entsorgung übergeben.
Joachim Schröder hatte schon vor einigen Jahren den Wunsch, eine Müllsammelaktion in Brackel zu organisieren, doch dann kam die Corona-Pandemie dazwischen. Jetzt, nach der erfolgreichen Aktion im kleinen Kreis, wagte er einen neuen Anlauf – und traf dabei auf offene Ohren bei Bürgermeister Dirk Schierhorn. Ab dem kommenden Jahr soll die Müllsammelaktion in den Brackeler Dorfkalender aufgenommen werden – organisiert und unterstützt von der Gemeinde.
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Für Schröder ein kleiner Meilenstein: „Die Aktion hat sich - leider - gelohnt“, sagte er im Anschluss – wobei ihn das rücksichtslose Verhalten mancher Mitmenschen nachdenklich stimmt: „Ich verstehe nicht, warum jemand seinen Müll einfach so in die Landschaft wirft.“
Auch seine beiden Enkel Theo und Lotta sammelten eifrig mit. „Die beiden waren richtig motiviert“, berichtet der stolze Großvater. Nach dreieinhalb Stunden war die Energie zwar aufgebraucht, doch der gemeinsame Einsatz für ein sauberes Brackel bleibt in Erinnerung – und wird vielleicht auch zu einem Denkanstoß für andere.
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