Mehrere Tiere wurden getötet, einige zum Teil schwer verletzt. Foto: Bernard Wegner
Spurenlage deutet auf Wolfüberfall hin
Erneuter Nutztierriss im Bereich Schierhorn
Schierhorn. 30.04.2025. Im Bereich Schierhorn, südlich von Buchholz i.d. Nordheide, kam es in der Nacht vom 28. auf den 29. April 2025 zu einem weiteren Nutztierriss im Landkreis Harburg, wobei mehrere Schafe sowie ein Lamm getötet wurden. Mehrere Tiere wurden zum Teil schwer verletzt. Die Spurenlage sowie das Rissbild deuten auf einen Wolfübergriff hin.
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Ein Förster wurde über die Notfallnummer der Landwirtschaftskammer, 0511/36651500 informiert. Seit einigen Jahren ist die Landwirtschaftskammer bei Nutztierrissen zuständig. Dort wird der Riss aufgenommen und es werden DNA-Proben gezogen. Aus dieser DNA können eine Vielzahl an Informationen herausgefiltert werden.
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Dabei wird nicht nur geschaut, ob es sich um die DNA eines Wolfes handelt. Mit der Auswertung können auch einzelne Individuen identifiziert und Verwandtschaftsverhältnisse sowie Zugehörigkeiten zu bekannten Rudeln festgestellt werden. Ebenso kann man mit der Analyse feststellen, woher genau der Wolf stammt. Kam er aus der Region oder ist er zugewandert.
"Jetzt, Ende April und Anfang Mai, bekommen die Wölfe ihren Nachwuchs. Derzeit kann man sogenannte Jungwölfe beobachten, wie sie umherziehen und nach eigenen Reviere suchen. Im Alter von ca. 14 bis 22 Monaten verlassen sie das Rudel", weiß Bernard Wegner, Wolfberater des NLWKN im Landkreis Harburg.
"Jetzt, Ende April und Anfang Mai, bekommen die Wölfe ihren Nachwuchs. Derzeit kann man sogenannte Jungwölfe beobachten, wie sie umherziehen und nach eigenen Reviere suchen. Im Alter von ca. 14 bis 22 Monaten verlassen sie das Rudel", weiß Bernard Wegner, Wolfberater des NLWKN im Landkreis Harburg.
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„Je mehr Daten wir durch das sogenannte Monitoring erhalten, desto realistischer können wir den Wolfsbestand in Niedersachsen um im Landkreis Harburg einschätzen“, betont Wegner.
Dabei kann jeder mitmachen! Sichtungen, Spuren, Wildtierrisse und insbesondere die Hinterlassenschaften, die sogenannte „Losung“ des Wolfes, sind nützliche Hinweise, die an das Wolfsmonitoring.com gemeldet werden können. „Natürlich nehmen wir diese Meldungen als Wolfberater auch entgegen und leiten diese entsprechend weiter", fügt Bernard Wegner abschließend an. Weitere Informationen unter www.wolfsmonitoring.com
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