Autohaus Hanstedt
Autohaus Hanstedt
 
 
Wilfried Maack, Dr. Manfred Lohr, Angela Sanchez, Norbert Stein, Lars Heuer und Ulrike Müller (v.l.n.r.) im Informationstausch zu nachhaltigen Energiesparmodellen für die Samtgemeinde Hanstedt.
 

Antrag für nachhaltiges Energiesparmodell

Hanstedt, 14.02.2023. Zu einer internen Infoveranstaltung kam es kürzlich mit der Gruppe Grüne/SPD und dem Vorsitzenden der Bürgersolarkraftwerke Rosengarten e.G. Norbert Stein. „Die Bürgersolarkraftwerke sind durch ihr Konzept bekannt, dass sie kommunale Dächer, wie z. B. auf Ratshausgebäuden, Schulen oder Feuerwehren, mieten, um ihre Solaranlagen dort anzubringen. Der dort erzeugte Strom wird den Gemeinden zu einem kostengünstigen Preis verkauft", sagt Dr. Manfred Lohr (SPD). „So ersparen sich die Gemeinden die hohen Anschaffungskosten, können aber trotzdem ihre Energiekosten senken, da das vorrangige Ziel der Genossenschaft nicht die Gewinnerzielung ist", ergänzt Angela Sanchez (Grüne) und sagt weiter: „Bereits praktizierte Beispiele zeigen, dass dabei auf beiden Seiten finanzielle Erträge in nicht unwesentlichem Umfang erzielt werden können."

„Ein weiterer Aspekt ist, dass auch Bürgerinnen und Bürger Genossenschaftsmitglied werden und somit auch mitgestalten und ihren eigenen Strom selbst produzieren können. Das erhöht auch die Akzeptanz für solche Maßnahmen", fügt Ulrike Müller (Grüne) hinzu.  Angesichts der zunehmenden Folgen des Klimawandels müssen wir in der Samtgemeinde Hanstedt alles daransetzen, um unsere Kohlenstoffemissionen drastisch zu reduzieren, schreibt dazu die Gruppe Bündnis 90/Grüne - SPD in einer Pressemitteilung. Bis Ende dieses Jahres müssen die Kommunen einen Klimaschutzbericht vorlegen. Dafür identifiziert die Samtgemeinde Hanstedt Ansätze für das Einsparen von Energie an ihren eigenen Immobilien. Deshalb käme das Konzept der Bürgersolarkraftwerke Rosengarten e.G. wie gerufen, heißt es weiter in der Presseerklärung.

„Dabei liegen die Vorteile für die Samtgemeinde auf der Hand. Denn die Samtgemeinde Hanstedt ist zwar bisher finanziell solide aufgestellt, aber es gibt viele Unbekannte in der Rechnung", meint Lohr und sagt weiter:  „In den kommenden Jahren stehen einerseits hohe Kosten für Kindergärten, die Umwandlung der Grundschulen Hanstedt und Egestorf in Ganztagsschulen sowie für die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans auf der Agenda. Hinzu kommen noch außerplanmäßige Kosten, z. B. für die Unterbringung der Menschen aus der Ukraine."
 
- Werbung -
Oldie Disco
Oldie Disco
 
Holzhandel Stoltz
Holzhandel Stoltz
 
„Irgendwann wird dann doch der Rotstift gezückt, wenn die Kosten aus dem Ruder zu laufen drohen. Mit diesen Informationen, lassen sich aber Potenziale ausloten, wo die Installierung von Photovoltaikanlagen an samtgemeindeeigenen Immobilien wie Kindergärten oder Grundschulen kostengünstig möglich ist. Dabei könnte die Samtgemeinde an jeder produzierten Kilowattstunde profitieren und das eingesparte Budget für die sozialen Belange einsetzen", so Sanchez.

Die Gruppe Grüne/SPD hat im Ausschuss Umwelt, Planen und Bauen nun einen entsprechenden Prüfantrag gestellt, welche öffentlichen Gebäude oder versiegelten Flächen für die Installation von Photovoltaikanlagen geeignet sind. Darüber hinaus sollen auch die Gliedgemeinden dabei gleich mit ins Boot geholt werden:  „Auch dort stehen größere Dachflächen von Gebäuden wie Dorfgemeinschaftshäuser zur Verfügung", sagt Manfred Lohr.