Autohaus Hanstedt
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CDU Grünkohlessen 2023
CDU Grünkohlessen 2023
 
vl.n.r. André Bock (MdL), Gastgeber Necdet Savural, Andrea Stenske-Becker von der CDU Kreisgeschäftsstelle und Michael Grosse-Brömer (MdB).

 

Kein Mangel an aktuellen Themen

Hanstedt-Nindorf. 14.01.2023. Deftiges Essen und klare Worte! So ist man es gewohnt beim traditionellen Grünkohlessen der Hanstedter CDU. Und an aktuellen und brisanten Themen mangelte es auch dieses Mal wieder nicht.

Gastgeber und Ortsvereinsvorsitzender Necdet Savural konnte nur etwa 40 Gäste im Restaurant des Wildparks Lüneburger Heide in Nindorf begrüßen. Sehr kurzfristige Absagen aufgrund von Krankheitsfällen führten auch bei dieser Veranstaltung zu leeren Plätzen. Der Tisch mit den Ehrengästen, darunter der Landtagsabgeordnete André Bock und der Bundestagsabgeordnete Michael Grosse-Brömer, war zur großen Erleichterung Savurals aber voll besetzt.

Mit einer sehr passenden Geschichte von einem klugen Sultan und seinem weniger klugen Oberberater leitete Savural in seiner Eingangsrede sehr schnell auf das brennende Thema dieser Tage: Die Silvester-Krawalle in Berlin verurteile er aufs Schärfste. Straftaten wie diese müssen mit allen verfügbaren Rechtsmittel geahndet werden. Ohne wenn und aber, betonte Savural. "Wir brauchen keine neuen Gesetze, sondern müssen die Gesetze konsequent anwenden und vollziehen", forderte er. Integration sei erst gelungen, wenn Menschen mit Vornamen wie Ahmet, Igor, Elvira, Ali, Rotislaw, Peter und Günter gemeinsam sagen: Gott, beschütze Deutschland und Deutschland ist unsere Heimat. Danach sehne er sich, sagte Savural, der sich seit vielen Jahren für Integrationsprojekte einsetzt. Mit der Aufzählung der Vornamen schlug Savural aber natürlich auch den Haken zur Forderung der Berliner CDU-Fraktion, die nach den Vornamen der Tatverdächtigen der Silvester-Krawalle gefragt hatte und dafür bundesweit, und nun auch an diesem Abend in Nindorf, Kritik ernten musste. Auch die Titulierung "Sozialtourismus" Parteivorsitzenden Friedrich Merz nur einen Tag vor der letzten Landtagswahl vom die CDU Stimmen gekostet, konstatierte Savural.
 
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Ebenso Michael Grosse-Brömer (MdB) widmete sich in seinen Ausführungen der aktuell viel diskutieren Zuwanderung. Deutschland brauche Zuwanderung, allerdings in Arbeit und nicht in die sozialen Systeme, führte er aus. Und solche Themen müsse man auch ansprechen und diskutieren dürfen, ohne dafür sofort in die rechte Ecke gestellt zu werden. Diskutiert würden in der rot-grünen Koalition Themen wie das Gendern, nicht aber die Frage, wie Deutschland zukunftssicher werden kann. Es ginge darum, so Grosse-Brömer, den Wohlstand zu erhalten und dabei auch mehrere technische Möglichkeiten zu berücksichtigen. "Wir verbieten alles. Das halte ich für falsch. Wir müssen nicht nur darüber sprechen, wie wir leben sollen, sondern auch wovon", betonte er.

Aus seiner Arbeit im Niedersächsichen Landtag berichtete André Bock den Gästen des CDU Ortsvereins. Zunächst blickte er dabei auf die Landtagswahl zurück und bedankte sich für die gute Unterstützung in den Wahlkreisen. "Unsere Arbeit im Landkreis Harburg wird honoriert und anerkannt", lautete seine Feststellung. Die CDU in Niedersachsen sei aber noch nicht ganz angekommen in ihrer neuen Oppositionsrolle, sagte Bock auch. Sie ginge aber geschlossen und jetzt vor allem jünger und weiblicher an die Herausforderungen heran. Innenpolitisch drehe sich derzeit viel um das Flüchtlingsthema. Im Hinblick auf die Silvester-Krawalle forderte auch er, Strafen müssen auf dem Fuße folgen. Auch Bock forderte, man müsse diese Dinge offen benennen können, um dann Lösungen zu finden. Umtreiben, so Bock weiter, würde ihn auch das Thema Gesundheitsversorgung in Niedersachsen. Bernd Althusmann habe sich in der Vergangenheit daher auch sehr für die Krankenhäuser in Winsen und Buchholz eingesetzt. Herausfordernd sei aber natürlich auch die Planung der Deutschen Bahn, die werde uns in Niedersachsen noch weiter fordern und beschäftigen.

Necdet Savural bedankte sich bei den beiden Gastrednern für ihre Ausführungen und beendete den Abend mit einer Ankündigung: "Bei der nächsten Jahreshauptversammlung im März werde ich als Vorsitzender des CDU Ortsvereins aus persönlichen Gründen nicht wieder kandidieren", so der 70-Jährige