Das 15-jahre alte Pony Tony leidet unter Diabetes. Die Fütterung sollte ausschließlich seiner Besitzerin überlassen werden.
Facebook als Lebensretter
Brackel. 09.03.2023. Wenn Tony jeden Tag Besuch bekommt, ist seine Freude groß. Das Hafflinger-Pony ist ein freundlicher und neugieriger Zeitgenosse. Seit fünf Jahren hat Mirjam Wenzel einen Stall in Brackel für ihren Tony angemietet. Täglich kommt sie ihn dort besuchen und Tony erhält dann seine Pony-Wellness-Behandlung. Mirjam Wenzel genießt die Zeit mit ihrem Vierbeiner, für sie ist es ein Ausgleich nach der Arbeit. Schon wenn die 31-jährige ihr Auto vor dem Stall parkt, ist dem Hafflinger-Pony die Freude sofort anzumerken. Das Pony mit dem wunderschön glänzenden, rehbraunen Fell genießt die Zweisamkeit ebenso, wie seine Besitzerin.
Ganz anders fiel die Begrüßung dann aber vor einigen Monaten aus. „Tony stand apathisch vor seinem Stall, reagierte kaum auf mich. Er hatte zu nichts Lust und bei der täglichen Pflegeroutine bemerkte ich, dass er auch Schmerzen in den Beinen und Füßen hatte“, erinnerte sich Mirjam Wenzel. Beim Reinigen des Auslaufs vor seinem Stall fielen ihr dann Apfelreste auf. Es war offensichtlich, dass Tony von Unbekannten gefüttert wurde. Sollte das die Ursache für seinen Zustand sein? Können ein paar Äpfel einem Pony so schaden?
Ganz anders fiel die Begrüßung dann aber vor einigen Monaten aus. „Tony stand apathisch vor seinem Stall, reagierte kaum auf mich. Er hatte zu nichts Lust und bei der täglichen Pflegeroutine bemerkte ich, dass er auch Schmerzen in den Beinen und Füßen hatte“, erinnerte sich Mirjam Wenzel. Beim Reinigen des Auslaufs vor seinem Stall fielen ihr dann Apfelreste auf. Es war offensichtlich, dass Tony von Unbekannten gefüttert wurde. Sollte das die Ursache für seinen Zustand sein? Können ein paar Äpfel einem Pony so schaden?
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„Tony ist Diabetiker“, erklärt die Ponybesitzerin. „Genau wie bei Menschen muss bei dieser Erkrankung auf eine passende Ernährung geachtet werden.“ Mal ein Apfel würde nicht schaden, so die besorgte Mirjam Wenzel weiter, aber sie weiß auch, dass gerade Äpfel einen hohen Fruchtzuckeranteil haben. Gibt es diesen fruchtigen Snack häufiger und in größeren Mengen, kommt es zu Symptomen.
Mirjam Wenzel wusste sich zu helfen und hängte rings um Tonys Auslauf kleine Hinweisschilder in leuchtend gelber Farbe auf. „Tiere werden krank durch falsches Futter“ und „Füttern ist strengstens verboten“ ist darauf unmissverständlich zu lesen. „Trotz der auffälligen Schilder wurde weiter von Fremden zugefüttert und Tony ging es schlecht“, fasst Mirjam Wenzel zusammen. Schließlich schilderte sie ihr Problem und ihre große Sorge um das 15 Jahre alte Pony in einer Brackeler Facebook-Gruppe mit über 700 Mitgliedern und dieser Aufruf zeigte endlich Wirkung: „Das Fremdfüttern hörte auf und es ging ihm von Tag zu Tag besser. Ich bin so glücklich, dass mein Post bei denjenigen angekommen ist, die es bestimmt nur gut gemeint haben, mit ihrer falschen Tierliebe aber großen Schaden hätten anrichten können.“
Gut sichtbar angebrachte Schilder mit der Aufschrift "Tiere füttern verboten" werden in etwa ähnlich wahrgenommen, wie eine rote Fußgängerampel in der Nacht. Was für den Mülleimer noch zu schade ist, wird halt an die Tiere verfüttert: Vergammeltes Brot, Fallobst oder ganz beliebt auch Würfel-zucker. Tiere können von ungeeignetem Futtermittel Koliken oder Durchfall bekommen, im schlimmsten Fall verenden sie daran. Mirjam Wenzel startet daher nochmals einen eindringlichen Appell: „Auch wenn es bestimmt gut gemeint ist, bitte verzichten Sie auf das Füttern fremder Tiere. Sie können damit wirklich großen Schaden anrichten.“
Mirjam Wenzel wusste sich zu helfen und hängte rings um Tonys Auslauf kleine Hinweisschilder in leuchtend gelber Farbe auf. „Tiere werden krank durch falsches Futter“ und „Füttern ist strengstens verboten“ ist darauf unmissverständlich zu lesen. „Trotz der auffälligen Schilder wurde weiter von Fremden zugefüttert und Tony ging es schlecht“, fasst Mirjam Wenzel zusammen. Schließlich schilderte sie ihr Problem und ihre große Sorge um das 15 Jahre alte Pony in einer Brackeler Facebook-Gruppe mit über 700 Mitgliedern und dieser Aufruf zeigte endlich Wirkung: „Das Fremdfüttern hörte auf und es ging ihm von Tag zu Tag besser. Ich bin so glücklich, dass mein Post bei denjenigen angekommen ist, die es bestimmt nur gut gemeint haben, mit ihrer falschen Tierliebe aber großen Schaden hätten anrichten können.“
Gut sichtbar angebrachte Schilder mit der Aufschrift "Tiere füttern verboten" werden in etwa ähnlich wahrgenommen, wie eine rote Fußgängerampel in der Nacht. Was für den Mülleimer noch zu schade ist, wird halt an die Tiere verfüttert: Vergammeltes Brot, Fallobst oder ganz beliebt auch Würfel-zucker. Tiere können von ungeeignetem Futtermittel Koliken oder Durchfall bekommen, im schlimmsten Fall verenden sie daran. Mirjam Wenzel startet daher nochmals einen eindringlichen Appell: „Auch wenn es bestimmt gut gemeint ist, bitte verzichten Sie auf das Füttern fremder Tiere. Sie können damit wirklich großen Schaden anrichten.“


Der Facebook-Beitrag von Mirjam Wenzel hat Wirkung gezeigt. Tony wird nun nicht mehr von fremden Personen gefüttert und es geht ihm damit deutlich besser.
Zur Rechtslage
Wenn z.B. ein Pferd aufgrund einer Fütterung erkrankt, so muss die Person, die das Tier gefüttert hat, unter Umständen Schadensersatz leisten.
Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat 2008 einem Pferdebesitzer Schadensersatz wegen des Todes einer Stute und der Erkrankung weiterer Pferde zugesprochen. Ein Stallbesucher hatte die Verbotsschilder nicht beachtet und die Tiere mit Heu gefüttert. Die Pferde bekamen eine Kolik, eine Stute musste eingeschläfert werden.
Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat 2008 einem Pferdebesitzer Schadensersatz wegen des Todes einer Stute und der Erkrankung weiterer Pferde zugesprochen. Ein Stallbesucher hatte die Verbotsschilder nicht beachtet und die Tiere mit Heu gefüttert. Die Pferde bekamen eine Kolik, eine Stute musste eingeschläfert werden.
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