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Vorwiegend um das Thema der verkehrlichen Belastungen für Egestorf und die Ortsteile ging es jetzt bei einer Diskussion im "Dresslers Hus", zu der die Egestorfer Gruppe UWE/Grüne eingeladen hatte.
 

Lockerer Austausch zu wichtigen Themen

Egestorf. 04.03.2023. Zu einer Diskussionsrunde in lockerer Atmosphäre hatte  jetzt die Egestorfer Gruppe UWE/Grüne eingeladen. Im "Dresslers Hus" ging es während der Veranstaltung vorwiegend um das Thema Verkehr in den Egestorfer Ortschaften. "Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern mit unserem heutigen Diskussionsangebot die Möglichkeit zu einem lockeren und offenen Austausch bieten. Dabei sind wir offen für alle Themen", betonte Wolfgang Weymann, Fraktionsvorsitzender der UWE.

"Solche Veranstaltungen möchten wir zukünftig regelmäßig anbieten", fügte Gemeindebürgermeister Christian Sauer hinzu. Diesmal solle es um Verkehrsbelastungen gehen, Fragen seien erwünscht, so der Bürgermeister weiter. Man wolle gern alle Anregungen aufnehmen und prüfen, was sich ändern lässt.

Als ersten Punkt ging es um die teils sehr hohen Geschwindigkeiten, die im Bereich des Barfußparkes auf der Schätzendorfer Straße (L213) gefahren werden. Aus der Versammlung heraus wurde die Frage gestellt, ob man im Bereich der Bushaltestelle und dem Fußweg zum Barfußpark die Geschwindigkeit auf Tempo 70 reduzieren könne. In Spitzenzeiten, und wenn der Parkplatz ausgelastet ist, würden einige Park-Besucher auch direkt an der Schätzendorfer Straße parken, sodass an dieser Stelle ein Gefahrenpunkt entsteht. Ein entsprechender Antrag sei bei der Landesbehörde bereits vor ca. zwei Jahren gestellt worden, hieß es dazu. Christian Sauer versprach, diesbezüglich noch einmal nachzuhaken.
 
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Von der Initiative "Lebenswerte Städte", bei der es um mehr Mitspracherecht der Kommunen bei der Festlegung von Geschwindigkeiten geht,  berichtete Wolfgang Weymann. Bei der Anordnung von Höchstgeschwindigkeiten seien den Kommunen viel zu enge Grenzen gesetzt, führte er aus. Die Initiative fordert den Bund daher auf, die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit Kommunen innerorts Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit anordnen können, wo sie es für nötig halten. Derzeit legt die Straßenverkehrsordnung fest, dass Tempo 30 nur bei konkreten Gefährdungen bzw. vor sozialen Einrichtungen angeordnet werden kann.

Warum müsse alles autogerecht sein? Auch diese Frage kam aus der Versammlung heraus. Müsse der Ort nicht viel eher wohngerecht gestaltet sein? Daran anknüpfend wurde berichtet, dass es Fußgängern zunehmend schwer fiele, die Hauptstraßen in Egestorf zu überqueren. Vor allem für ältere Menschen, die nicht mehr ganz so schnell und vielleicht sogar mit einem Rollator oder Rollstuhl unterwegs sind, sei eine sichere Querung der Schätzendorfer Straße und der Lübberstedter Straße ein Wagnis, weil viele Autofahrer hier zu schnell unterwegs seien. Bürgermeister Sauer erläuterte dazu, dass eine Querungshilfe bei der Kirche bereits diskutiert wurde. Es hätten Ortstermine mit der Landesbehörde stattgefunden, die jedoch zu dem Ergebnis geführt hätten, ein Überweg an der Stelle sei nicht darstellbar. Er verwies in dem Zusammenhang jedoch auf den Ausbau des Hauskoppelwegs, der im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms ausgeführt wird. Auch im Hinblick auf das dort ansässige Seniorenheim könne man an dieser Stelle eine Querung neu betrachten.

Kann man entlang des Ahornweges einen Fußweg anlegen? Auch diese Frage ergab sich.  Die Straße sei relativ schmal. Kinder, die zum Schwimmbad oder zum Fußballplatz unterwegs sind, seien durch den Autoverkehr gefährdet. Darüber hinaus ist die Straße nicht beleuchtet und viele Jugendliche fahren auch zur dunkleren Jahreszeit nach dem Training von dort mit dem Fahrrad aus nach Hause. Bedarfslaternen mit Bewegungsmeldern könnten dort für mehr Sicherheit sorgen. Beide Anregungen, sowohl die Herstellung eines Fußwegs, als auch die Beleuchtung, wurden von den Gastgebern aufgenommen und sollen geprüft werden.

Im weiteren Verlauf des Abends ging es am Rande auch um die Projektidee der sogenannten "essbaren Landschaften". Entlang von Wanderwegen sollen weitere Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt werden. Das Projekt sei im Hinblick auf Biodiversität nicht nur für die Menschen, sondern auch für Tiere sehr sinnvoll, sagte Wolfgang Weymann zu diesem Projekt. Auch die Einrichtung eines Hochzeitswaldes und/oder einer Jahresbaumallee passe zu den Themen der Gruppe UWE/Grüne und werde daher weiter verfolgt.

Zum Abschluss der Diskussionsrunde bedankte sich Weymann für die rege Beteiligung sowie für die guten Anregungen. "Wir werden alle Vorschläge aufnehmen, hinterfragen und prüfen", versprach er den Teilnehmenden.