

Mit einer groß angelegten Hilfsaktion konnten am Wochenende von mehreren Freiwilliigen in Quarrendorf viele Rehkitze aufgespürt und in Sicherheit gebracht werden.
20 Kitze vor dem Mähtod bewahrt
Quarrendorf. 06.06.2023. Mitten hinein in die Zeit des ersten Grünlandschnitts fällt die Brut- und Setzzeit der heimischen Wildtiere. Gegen die großen landwirtschaftlichen Maschinen haben Rehkitze, Junghasen und Wiesenbrüter keine Chance. Sie liegen zum Schutz vor Fressfeinden bewegungslos im hohen Gras - ein manchmal tödliches Schicksal für die Tiere, werden vorab keine Vorsorgemaßnahmen getroffen.
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In Quarrendorf hat am vergangenen Wochenende eine nachbarschaftliche Aktion stattgefunden, bei der insgesamt 20 Rehkitzen dieses Schicksal erspart werden konnte. Bereits am Freitagabend formierte sich eine Gruppe mit Freiwilligen, um Wiesenflächen rund um Quarrendorf abzusuchen, bevor die Landwirte ihre Arbeit verrichten. Dazu aufgerufen hatten Jagdpächter Detlef Schröder und seine Ehefrau Griet. Bis zu 15 Helfer konnten die beiden motivieren. Sie waren während des gesamten Wochenendes im Einsatz und haben mehrere Hektar hohes Gras durchkämmt, um die hilflosen Tiere aufzuspüren. "Sie liegen ganz flach am Boden und sind nur zu finden, wenn die Fläche engmaschig durchsucht wird", erläutert Detlef Schröder.
Frühmorgens ab 5 Uhr steht dabei auch Griet Schröder mit ihrer Drohne am Wiesenrand: "Die Suche mit der Drohne und einer Wärmebildkamera muss sehr früh oder aber spät am Abend erfolgen. Tagsüber erwärmt sich der Boden zu sehr", sagt Griet Schröder, die zum Wohle der Tiere gerne bereit ist, ihren Schlaf zu opfern. Kann ein Rehkitz im hohen Gras ausgemacht werden, wird es ganz behutsam aufgenommen. Die Helfer nehmen dabei große Grasbüschel und Handschuhe zur Hilfe, damit kein Körperkontakt zum Jungtier entsteht. Abseits der Wiese werden die Rehkitze zunächst unter einer luftigen Kiste in Sicherheit gebracht, bis die Wiese abgemäht ist und sie von ihrer Mutter wieder gefunden werden.
Frühmorgens ab 5 Uhr steht dabei auch Griet Schröder mit ihrer Drohne am Wiesenrand: "Die Suche mit der Drohne und einer Wärmebildkamera muss sehr früh oder aber spät am Abend erfolgen. Tagsüber erwärmt sich der Boden zu sehr", sagt Griet Schröder, die zum Wohle der Tiere gerne bereit ist, ihren Schlaf zu opfern. Kann ein Rehkitz im hohen Gras ausgemacht werden, wird es ganz behutsam aufgenommen. Die Helfer nehmen dabei große Grasbüschel und Handschuhe zur Hilfe, damit kein Körperkontakt zum Jungtier entsteht. Abseits der Wiese werden die Rehkitze zunächst unter einer luftigen Kiste in Sicherheit gebracht, bis die Wiese abgemäht ist und sie von ihrer Mutter wieder gefunden werden.
"Wir sind sehr dankbar, dass wir trotz des schönen Wetters am Wochenende so viele Helfer hatten, die diesen Einsatz tatkräftig unterstützt haben", betonen Griet und Detlef Schröder. Es sei ein sehr mühsamer Kampf gegen Sonne und Trecker, der sich am Ende mit der Rettung von 20 Rehkitzen aber gelohnt habe. "Bei drei Jungtieren kamen wir leider zu spät, denn nicht immer können oder wollen die Landwirte abwarten, bis die Fläche komplett abgesucht ist. In großen Teilen hat die Absprache mit den Grünlandbewirtschaftern am Wochenende gut funktioniert. Für die Zukunft wünschen wir uns für die Tiere eine noch bessere Zusammenarbeit und bestenfalls eine rechtzeitige Ankündigung, an welchen Tagen gemäht wird. Für die Wildtiere ist dieses Zusammenspiel zwischen Landwirten, Jägern und freiwilligen Helfern überlebenswichtig", so Detlef Schröder.
Übrigens: Zu dieser Thematik wurden bereits mehrere Urteile mit teils empfindlichen Strafen verhängt, denn hier greift das Tierschutzgesetz, das im Grundgesetz verankert ist. Zumutbare Vorsorgemaßnahmen sind demnach zu ergreifen, um das Ausmähen von Kitzen zu vermeiden.
Übrigens: Zu dieser Thematik wurden bereits mehrere Urteile mit teils empfindlichen Strafen verhängt, denn hier greift das Tierschutzgesetz, das im Grundgesetz verankert ist. Zumutbare Vorsorgemaßnahmen sind demnach zu ergreifen, um das Ausmähen von Kitzen zu vermeiden.
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